Der Burgstall "Schlösslesberg" liegt südwestlich vom Ort am Osthang des Günztales. Wohl früh- bis hochmittelalterlich und früh abgegangen (der Ort war seit dem Mittelalter mit der Herrschaft Kettershausen verbunden). 1296 ein Ritter Ludewicus de Morenhusen erwähnt.

Rundes Plateau, auf drei Seiten durch sehr tiefen Graben aus der Hochfläche herausgeschnitten. Darauf steht die 1935 erbaute Kapelle zum hl. Bruder Konrad.

Entstehung der Bruder-Konrad-Kapelle

Vor Baubeginn war der Burgberg von Gestrüpp überwuchert. Als mit den Arbeiten begonnen wurde, fand man zwei alte rostige Schwerter, eine Lanze und einige alte Dachziegel. Der Bau der Kapelle war sehr mühsam, da zu dieser Zeit noch keine Brücke über den Burggraben führte. Das Baumaterial stammte von der Kirche Zaiertshofen, das beim Abriss der Kirche angefallen und noch brauchbar war. Mit Pferdefuhrwerken wurde es nach Mohrenhausen gebracht. Mit Schubkarren, die von einer Person geschoben und von einer weiteren mittels eines Seils gezogen wurden, wurde das Baumaterial durch den Burggraben nach oben geschafft.

Mohrenhausen

Blick von Süden auf den Burgberg.

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Eine Brücke führt über den Halsgraben auf den Burgberg.

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Blick in den Graben.

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Quellen:

Heinrich Habel - Landkreis Illertissen, 1967

Informationsheft erstellt von Karin Sonntag für die Brauchtumsfreunde Mohrenhausen e.V., 2017

 

Westlich anschließend an den auf einer Bergzunge hoch über dem Günztal gelegenen Friedhof mit der Kirche. Am Ende der Bergzunge etwa kreisrundes, erhöhtes Plateau, darauf jetzt neugotische Kalvarienberggruppe. Am Hang im Norden Graben und Außenwall, im Westen und Südwesten Terrasse.

Ritter von Kettershausen, Dienstmannen der Bischöfe von Augsburg, seit 1146 erwähnt. 1291 vereinigte Bischof Wolfhart von Roth Kettershausen mit der Herrschaft Schönegg. 1361 schon der Burgstall erwähnt. 1558 verkaufte Kardinal Otto Truchseß von Waldburg die Herrschaft Kettershausen (mit Bebenhausen) an Anton Fugger. Seitdem mit der Fuggerschen Herrschaft Babenhausen vereinigt.

Kettershausen

Blick vom Friedhof auf das kreisrunde Plateau.

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Südliche Ansicht auf den Burgberg.

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Das Burgplateau.

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Ansicht von Norden.

 

 

Quelle:

Heinrich Habel - Landkreis Illertissen, 1967

Ehemals zwei Burgen der Herren von Nordholz, die um 1180 (Werner von Nordholz) erstmals erwähnt werden. Älter die obere (südliche) Burg. Die niedere (nördliche) Burg dürfte gegen Ende des 13. Jahrhunderts für Konrad I. von Nordholz, den Gründer eines neuen Zweiges der Familie, errichtet worden sein. Nachdem Erlöschen des Geschlechts im mittleren 14. Jahrhundert kamen Ort und Doppelsitz an die Herren von Rechberg. 1449 verbrannten die Memminger im 3. Städtekrieg beide Burgen. Daraufhin verkaufte Veit von Rechberg 1457 den Ort an Abt Johannes III. Deyringer von Roggenburg.

Noch im 17. Jahrhundert Ruinen vorhanden. 1752/1753 wurden viele große Steine der südlichen Burg für den Stiftskirchenbau in Roggenburg verwendet.

 

Südlicher Burgstall

Unweit südlich vom Ort im Walde; östlich oberhalb der hier zu einem Weiher aufgestauten Biber. Aus der Hochfläche herausgeschnittenes, längliches Plateau, im Osten, Norden und Süden von sehr breitem, tiefen Halsgraben umschlossen, der sich am Westhang in flacherer Form fortsetzt. Auf dem Plateau im Nordwestteil Eintiefungen.

Nordholz

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Blick von Norden auf den Burgberg mit davorliegendem Graben.

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Blick von Süden auf den Burgberg.

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Ein tiefer Halsgraben umgibt die Anlage.

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Das Burgplateau.

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Die letzten Überreste...

 

 

Nördlicher Burgstall

Etwa 500 m nördlich vom Ort am östlichen Talhang aus der Hochfläche durch Graben auf drei Seiten herausgeschnittenes zweigeteiltes Plateau (ein größeres höher gelegenes und ein kleines Plateau). Heute ist der Burgstall schwer zu erreichen bzw. zu betreten, da er eingezäunt ist.

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Links das kleinere und rechts das größere höhere Plateau zu sehen. Beide umgeben von einem Halsgraben.

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Blick vom höheren Plateau auf das kleinere. Abgetrennt ebenfalls durch einen Graben.

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Quelle:

Heinrich Habel - Landkreis Illertissen, 1967

Östlich des kleinen Gutnachtales liegt der Iltisberg, an dessem Rande sich der Burgstall von Herretshofen befindet. Die Burganlage war von drei Seiten durch einen Graben zum Hinterland geschützt. Lediglich im Norden ist der Burgberg steil abfallend. Der Graben sowie Wallanlagen sind noch sehr gut zu erkennen. Im Südosten der Anlage befindet sich die Zufahrt über den Graben zur Burg.

 

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Das Burgplateau mit Wallanlage in Richtung Süden und Westen.

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Ebenfalls das Burgplateau,mit der Wallanlage in Richtung Osten.

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Östliche Wallanlage mit vorgelagerten Burggraben.

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Die ursprüngliche Zufahrt zur Burganlage.

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Südlicher Burggraben.

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Westliche Burggraben.