Der Burgstall liegt auf einer Bergzunge, dem sogenannten Schlossberg südöstlich oberhalb der Kirche. Etwa dreieckiges Plateau, auf der Ostseite durch tiefen Halsgraben von der Hochfläche abgetrennt. Der Graben läuft im Norden zum Ort hin aus; im Westen und Süden Steilhang. Auf der östlich anschließenden Hochfläche großes, etwa trapezförmiges Plateau (ehemalige Vorburg) mit ansteigenden Rändern, am östlichen Ende flacher Graben.

Die Burg gehörte der Tradition nach den Grafen von Marstetten, etwa seit dem mittleren 12. Jahrhundert den sich ebenso nennenden Herren von Neuffen, die durch Heirat die Grafschaft geerbt hatten (1170 Berthold von Neuffen auf Buch erwähnt) und in der 2. Hälfte des 13. Jahrhundert ihren Sitz in Weißenhorn nahmen. Die Herrschaft Buch teilte das Schicksal der Herrschaft Weißenhorn: sie fiel 1342 nach Aussterben der Herren von Weißenhorn an Bayern, das sie lange verpfändete (u. a. 1376-1473 an die Rechberg), wurde 1504 von Kaiser Maximilian I. in Besitz genommen und 1507 an Jakob Fugger verpfändet, seitdem fuggerisch. Die Burg brannte im 15. Jahrhundert aus; Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut schickte um 1473 Baumeister zur Besichtigung des Burgstalls, doch erfolgte kein Wiederaufbau. Zum Bau des Kapuzinerklosters in Weißenhorn 1667 schenkte Graf Albert Fugger eine Menge Steine von der Ruine, die noch auf dem rechten Seitenaltarbild von 1715 in der Bucher Pfarrkirche abgebildet ist.

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Blick auf den Burgberg von Süden.

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Tiefer Graben zwischen Haupt- und Vorburg.

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Blick vom Plateau der Hauptburg in den Graben zur Vorburg.

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Plateau der Hauptburg.

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Quelle:

Heinrich Habel - Landkreis Illertissen